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Ich will nicht 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen!

Text & Illustration: Laura Klein

Nicht weil ich faul bin, sondern weil ich die dahinterliegende Struktur kritisch betrachte. Wenn ich sage, ich möchte nicht 40 Stunden in der Woche arbeiten, dann spreche ich von Erwerbsarbeit in einem Normalarbeitsverhältnis. Die Art von Arbeit also, die angeblich vielen als erstrebenswert gilt. Das Normalarbeitsverhältnis ist ausgerichtet an dem Erwerbsmodell eines männlichen Alleinverdieners und an einer wachstumsorientierten Wirtschaft. Zu diesem Konzept, das in der Zeit des Wirtschaftswunders der 50er bis 70er Jahre geprägt wurde, gehören ein unbefristeter Arbeitsvertrag, ein lebenssichernder Lohn und eine ausreichende Rente.08_weristsie? Einen Job, der all meine Muße, meine Zeit für Familie und Freunde, meine Zeit für mich und ehrenamtliche Tätigkeiten raubt, machen zu müssen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich könnte Teilzeit arbeiten, ja. Aber was ist dann mit meiner Rente und sonstigen Sozialversicherungen?

Die beschriebene 40-Stunden-Woche scheint die “normale” Vorstellung von Arbeit zu sein. Um herauszufinden, ob man selbst solchen Normalitätsvorstellungen folgen will, hilft es manchmal, die Frage umgedreht zu stellen: Also, welche Arbeit gilt denn dann als nicht erstrebenswert?

Jüngste praktische Experimente in Agenturen zeigen: Wir könnten die Wochenarbeitszeit radikal auf 25 Stunden kürzen. Allerdings funktioniert dieses Modell nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Die Arbeitszeit einfach nur zu kürzen, bedeutet, in weniger Zeit das gleiche Arbeitsvolumen schaffen zu müssen. Und um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen radikal sämtliche Störfaktoren aus dem  Fünf-Stunden-Tag gestrichen werden: Weniger Emailverkehr, kürzere Meetings, Social Media gibt’s erst wieder nach Feierabend und auch die Kaffeeküche wirkt seltsam verwaist. Die Mitarbeiter*innen arbeiten dann von 8–13 Uhr intensiv, konzentriert und sehr strukturiert. Danach ist Feierabend – doch nicht für alle. Meistens müssen die Führungskräfte deutlich länger bleiben, auch mal bis zu 60 Stunden in der Woche.

Warum reicht es also nicht, die Arbeitszeit einfach mal zu verkürzen?

In dem Streit um Arbeitszeit, der seit Beginn der Industrialisierung immer wieder entflammt, gibt es seit jeher zwei Perspektiven und entsprechende Argumente: Von den Arbeitgebern werden Verluste befürchtet. Derer Staat soll, bitteschön, nicht in die Dynamik der freien Märkte eingreifen und Arbeitszeitreduktion bedeute dann auch gleich Reduktion der Löhne und Gehälter.

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Die Arbeitnehmer hingegen argumentieren mit sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Kaufkraft der Gesellschaft, wenn die Arbeitnehmenden weniger arbeiteten, die Arbeitslosen dafür überhaupt Arbeit hätten. Die daraus wachsende Nachfrage, würde den Güterumsatz erhöhen und das wiederum würde eine Produktivitätssteigerung mit sich bringen, also Wirtschaftswachstum.

Zusammengefasst: Es prallen Wünsche der besseren Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Belangen, auf wirtschaftliche Anforderungen.  

Die Deregulation des Arbeitsmarktes durch den Staat in Folgen der Wirtschaftskrise der 1970er hat sinkende Mitgliederzahlen in den Gewerkschaften, schwindende Tarifbindungen und eine Wüste aus flexiblen, atypischen und oft prekären Beschäftigungsverhältnisse hinterlassen. Dazu gehören Minijobs, Teilzeit- und Leiharbeit, Werkverträge und Zeitverträge, Jobsharing, Gleitzeit, Funktionszeit, Wahlarbeitszeit, Jahresarbeitszeit, Lebensarbeitszeit, kapazitätsorientierte Arbeitszeit und Abrufarbeit, Teleheimarbeit und seit diesem Jahr die Brückenteilzeit. All das für das Wirtschaftswachstum.

Das Festhalten an Wachstumsstrukturen, die den Wertvorstellungen des Wirtschaftswunders entsprechen, steht im Konflikt mit gesellschaftlichen Veränderungen. Die flexiblen Erwerbsarbeitsmodelle hingegen scheinen Antworten auf den sozialen Wandel zu sein, führen aber gleichzeitig für Teile der Bevölkerung zu Altersarmut, zusätzlichen Belastungen und Existenzangst – schlicht zum Verlust von Lebensqualität.

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Wobei die Teilzeitfalle wohl das prominenteste Beispiel ist: Frauen, die Mütter geworden sind, müssen oft weiter in Teilzeit arbeiten, weil der Arbeitgeber die Rückkehr in die Vollzeit nicht ermöglicht, und andere Rahmenbedingungen wie ganztägige Kinderbetreuung in unserer Gesellschaft noch immer nicht flächendeckend gegeben sind. Hier zeigt sich, dass das vermeintlich individuelle Problem ein gesellschaftliches ist, das zusätzlich die Frage der Gleichstellung der Geschlechter stellt.

Und hier laufen die Fäden zusammen: Es ist grundsätzlich möglich, die Arbeitszeit auf fünf Stunden pro Tag zu reduzieren. Wenn aber das Arbeitsvolumen, das geleistet werden muss, gleich bleibt – oder sogar ansteigt, dann wird das Problem nur verschoben. Bei guter Konjunktur können neue Mitarbeiter*innen eingestellt werden, wodurch das Arbeitsvolumen auf mehrere Schultern verteilt wird. Bei schlechter Auftragslage aber drohen Entlassungen oder Lohneinbußen. Die Arbeitszeit zu reduzieren reicht also nicht, wenn Unternehmen weiterhin auf Wachstum ausgerichtet bleiben.

Von welchem Standpunkt aus müssen Arbeit und Zeit also betrachtet werden?

Die Arbeitszeit ist ein bewegliches Objekt, das je nach Rahmenbedingungen passend gestaltet wird. Möglichkeiten gibt es zahllose. Radikale Verkürzungen oder Flexibilisierungsmaßnahmen müssen scheitern, wenn wir uns nicht von einer Fixierung auf das Wirtschaftswachstum weg bewegen.

Eine umfassende und tiefgreifende, kollektive Verkürzung der Arbeitszeit wäre politisch momentan nicht durchsetzbar. Eine Transformation hin zur kurzen Vollzeit, wie sie in Postwachstumsdiskussionen gefordert wird, muss deshalb eher als Fernziel anvisiert werden.

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Und hier kommen individuelle und lebensphasenbezogene Flexibilisierungen von Arbeitszeiten wieder ins Spiel: Sie können durchaus Instrumente für die ersten Schritte in Richtung einer wachstumsunabhängigeren Gesellschaft sein. Allerdings unter anderen Bedingungen, als wir sie von wachstumsorientierten Teilzeitmodellen kennen.

Erstens ist es zentral, dass die Teilzeitmodelle arbeitsrechtlich und sozialstaatlich abgesichert werden. Dazu gehören eine andere Besteuerung von Arbeit, strengere Auflagen für den Zugang zu und die Bezahlung von Arbeit, sowie die schrittweise Herabsetzung der Höchstarbeitszeit.

Zweitens könnten tariflich oder gesetzlich geregelte Lohnausgleiche, in Form von höheren Stundenlöhnen oder durch Grundeinkommen, geschaffen werden, um dafür zu sorgen, dass alle ein gutes Leben führen können. Denn das ist das Ziel postwachstumsorientierter Gesellschaftsmodelle.

Drittens, und das ist der Kern, muss die eigene Arbeit souverän durch die Arbeitnehmenden gestaltet werden. Dadurch können Teilzeitfallen aufgrund von Unternehmensanforderungen oder auch zu geringe Rentenansprüche individuell vermieden werden.

 

Durch diese Schritte der Flexibilisierung – diesmal aus Postwachstumsperspektive – kann die gesellschaftliche Anerkennung für verkürzte Arbeitszeiten langsam wachsen. Das ist elementar, denn obwohl 47% der Arbeitnehmenden für eine Verkürzung der Arbeitszeit sind, gibt es viele Hürden, die die Bereitschaft zu tatsächlichen Reformen einschränkt. Eine der größten ist die Angst vor Einkommenseinbußen. Gerade in den unteren Einkommensbereichen wäre ein gesetzlich geregelter Lohnausgleich ein zentrales Instrument zur Entlastung. Auch, und vor allem, weil Einkommen gesellschaftliche Teilhabe bedeutet – ja, ich weiß:  Es geht schon wieder nur ums Geld. – Kürzungen des Gehalts könnten aber auch mit anderen Mitteln kompensiert werden. Aktuell gesellschaftlich anschlussfähig wären beispielsweise folgende Ideen:

Statt auf Erhalt und Ausweitung des Erwerbsarbeitsvolumens zu setzen, muss auf politischer Ebene ein sinkendes Erwerbsarbeitsvolumen angestrebt werden. Verschiedene Modelle der Arbeitszeitverkürzung – bei vollem Lohnausgleich – zeigen, dass positive Effekte spürbar: Wo weniger Erwerbsarbeit geleistet wird, gibt es auch einen niedrigeren Krankenstand, höhere Motivation, konzentriertes Arbeiten und vor allem weniger Ressourcenverbrauch. Denn durch die freigesetzte Zeit fallen viele Konsumtätigkeiten weg oder werden durch suffizienzorientierte Tätigkeiten ersetzt.

Zusätzlich wäre es wichtig, lebenslanges Lernen niedrigschwellig und ohne finanzielle Belastung für alle möglich zu machen. Gerade in Zeiten zunehmender Automatisierung und Digitalisierung, sollten sich Menschen breiter aufstellen können. Hier muss politisch strukturell ein neuer Rahmen der Möglichkeiten gestaltet werden.

01_engagiert.jpgDer wichtigste Punkt scheint mir aber zu sein, dass Arbeitnehmende sich ihrer Rechte und ihrer Macht bewusst werden. Wenn das so ist und die Arbeitnehmenden die Souveränität über ihre eigene Arbeits- und Lebenszeit zurückgewonnen haben, wenn sie nur noch 20 Stunden in der Woche Erwerbsarbeit leisten: Was fangen wir dann mit unserer frei gewordenen Zeit an?

Arbeiten. An uns, an unseren Fähigkeiten, für die Familie, für das Gemeinwohl. Frigga Haug, Soziologin und Philosophin schrieb 2009 in dem Artikel Ein gutes Leben im Freitag dazu: “Teilzeitarbeit ist eine Herausforderung an uns alle, die uns zum Nachdenken über unsere Gewohnheiten und Vorurteile anstiftet. Sie setzt eine Selbstveränderung in Gang, die uns bewusst macht, dass wir ein anderes Zeitregime für unsere Lebensweise brauchen, das wir gemeinsam erstreiten. Eine menschliche Zeitgestaltung für die Erledigung des Notwendigen, des sich Kümmerns um Leben und seine Bedingungen, um die eigene Entwicklung und die notwendige Muße, um die politische Gestaltung und Einrichtung der Gesellschaft. So fallen Selbstveränderung und Veränderung der Gesellschaft zusammen.”

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Die Collagen in einem Moment der Muße entstanden, bzw. aus dem Zwang heraus den Artikel illustrieren zu müssen – weil es ohne Bildmaterial nicht geht. Collagen sind spannend, weil sie aus dem unscheinbaren Material Zeitung dunkel-witzige, unerwartete Kombinationen schaffen.

Mit dem gesetzten Fokus ‚Arbeitszeit‘ durchstöbere ich die ‚taz‘, die auf meinem Sofa liegt. Assoziationsvorgänge setzen ein und ich muss improvisieren: So oft ‚Wirtschaft‘, so wenig ‚Mensch‘ und ‚Arbeit‘ und das in einer Zeitung, die sich als alternativ bezeichnet. ‚Untätigkeit‘ stand ursprünglich im Zusammenhang mit Klimapolitik. Was sagt das über unsere Gesellschaft aus? – Laura

Von laura

Wenn Laura nicht gerade für trotzdem schreibt oder illustriert, findet man sie beim Bouldern oder Schrauben in der Boulderhalle in Flensburg. Als Kommunikationsdesignerin ist sie unser Joker, wenn es um die Bebilderung der Artikel und sonstige visuelle Gestaltung von trotzdem geht — sei es auf der Website oder Instagram.

10 Antworten auf „Ich will nicht 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen!“

Liebe Laura,

ein wirklich lesenswerter Artikel, besonders weil du am Ende schon konkretisierst, wie die Arbeitsverkürzung umgesetzt werden könnte. Dabei habe ich nicht verstanden, wie der Staat ausgenommen vom Grundeinkommen das unterstützen sollte. (Punkt 1)

Bezüglich Punkt 2 habe ich Bedenken, dass ein Grundeinkommen inder Katastrophe enden könnte.
Zwar befreit es uns vor Ängsten und gibt uns Freiheit zurück, aber es könnte auch komplett ins Gegenteil verkehren.
https://haimart.wordpress.com/2018/12/04/mit-utopischen-ideen-rasant-in-die-dystopie/

Gerade in unserer kapitalisches Gesellschaft ist es schwierig, dass souverän Forderungen aufzustellen, weil bei einer solchen hohen Arbeitslosigkeit man schnell ersetzt werden kann.

Abschließend möchte ich dir noch recht geben, dass eine Verkürzung der Arbeitszeit auch zu mehr Produktivität führen sollte. Irgendwann sitzt man eben nur noch vor dem Bildschirm und arbeitet nicht mehr wirklich. Am nächsten Tag muss dann das Prouzierte übern Haufen geworfen werden. Das gilt aber nicht für Industrie- und Fließbandarbeit. Diese ist sehr stark getaktet, sodass Unaufmerksamkeit gleich geahndet wird.

Laura, ich würde mich freuen, wenn du die Punkte 1 und 3 noch einmal näher ausführen könntest, weil gerade die Arbeitszeitverkürzung eine mögliche Antwort auf die soziale Frage des 21. Jahrhunderts sein könnte.

lg

dein Haimart Kollektiv

Liebes Heimart Kollektiv,

Danke für dein Lob und die anregenden Fragen.
Mit deinen Fragen trefft ihr, wie ich finde, den Kern der Problematik: die soziale Ungleichheit, die zu einer der politisch heikelsten Fragen führt, nämlich die der Umverteilung. Die Prekarisierung nimmt zu und die Einkommensschere wird immer weiter geöffnet. Und hinzukommt: Wie muss Wirtschaft gestaltet sein, dass sie keine Chance hat die Demokratie zu unterwandern?

Ich habe dafür natürlich kein Patentrezept. Wer hat das schon? Aber gerne führe ich etwas aus, wie ich es im Artikel gemeint habe:

Der Staat könnte mit einer neu ausgerichteten Arbeitspolitik an vielen Hebeln, auf vielen Ebenen ansetzen. Mein Argument ist, dass die Not für Menschen, die in Teilzeit- oder Minijobs arbeiten zu müssen, also im Niedriglohnsektor, eingedämmt werden muss. Das kann beispielsweise durch Tarifbindungen und mehr Gewerkschaftsarbeit passieren. Immerhin hat Deutschland es als Nachzügler*in geschafft, sich 2015 zu einem Mindestlohn durchzuringen – der die absolute Untergrenze darstellt und dringend weiter angehoben werden muss.

Strukturell muss auch das Verhältnis der Erwerbsarbeit zur Care-Arbeit aufgearbeitet werden, politisch, kulturell und institutionell. Dazu gehört auch die Geringschätzung unbezahlter oder ehrenamtlicher Arbeit, die die Politik nicht lösen kann – hier ist gesellschaftliches Engagement gefragt.

Mit Gruß, Laura

Verstehe ich dich richtig, dass du die Arbeitszeit bei Lohnausgleich verkürzen willst? Wenn du es nur marktwirtschaftlich betrachtest, dann führt eine Reduzierung der Arbeitszeit zu mehr Arbeitsplätzen. Fraglich ist, ob dann die Konzerne nicht woanders produzieren. Interessant dazu ist auch der Ansatz des Freigeldes, aber eine Lösung ist das noch nicht so wirklich.
https://haimart.wordpress.com/2019/02/07/januskoepfige-illusion-vom-freigeld/

Wie sollte denn gesellschaftliches Engagement den Anteil der Kümmerer Arbeit erhöht werden? Was genau verstehst du darunter?

Liebe Haimart,

Wie ich versucht habe klar zu machen, geht es natürlich nicht nur über einen Hebel. Ich glaube, mit deiner zweiten Frage zielt ihr auf das Zitat von Frigga Haug ab, oder? Ich verstehe es gar nicht so, dass gesellschaftliches Engagement Sorgearbeit grundsätzlich auf- oder abwertet. Ich glaube eher, dass sie meint, dass zu der gesellschaftlichen Veränderung, die wir anstreben, auch die Veränderung in unseren Köpfen gehört. Wir müssen damit anfangen, Arbeit grundsätzlich anders zu werten. Das ist momentan nicht besonders verbreitet, aber wird schon von kleinen Initiativen, z.B. dem Haus der Eigenarbeit in München gelebt.

Grundsätzlich gilt ja: Menschen in Pflegeberufen sind oft schlecht bezahlt, hohem Stress ausgesetzt und werden nicht wertgeschätzt, ebensowenig wie Carearbeit in Privathaushalten. Ich denke, es gibt genug Arbeit für alle – und alle Arbeit muss als produktiv bewertet werden.

Es geht also um viel mehr, als nur darum die Arbeitszeit bei Lohnausgleich zu verkürzen. Wenn weiterhin so gedacht wird, wie bisher, dann stimme ich euch zu. Dann besteht die Gefahr weiterer Externalisierungen.

mit Gruß,
Laura

Den Gedanken kann ich nur zustimmen, aber wie kann eine solche Veränderung vollzogen werden? Unsere Gesellschaft ist häufig so gepolt Wertschätzung von Berufen häufig nur in der Bezahlung zu sehen.

Ist nicht weiter schlimm, wir hatten uns den Namen erst einmal nur prvosorisch gegeben, als Seehofer das Heimatmuseum bekommen hatte. Wir wollten irgendwas doppeldeutiges, schönes aber auch etwas einfaches. Das war ganz schön schwer und dann sind wir eben bei dem Namen geblieben.

Schöne Rosen,

Ich bin Anarchistin – habe eben deinen Test gemacht – aber ich bin eben auch Realistin, die kapitalistisch sozialisiert ist (und das wenigstens erkannt hat und regelmäßig hinterfragt), mit 20 000 € Schulden, die ich nach dem Studium abbummeln muss. Dafür suche ich die beste Lösung und befürchte, dass sich der Anarchismus nicht so schnell durchsetzt. Abgesehen davon, weiß ich noch nicht so genau, wie ich Anarchismus als Gesellschaftsform tatsächlich finde.

Natürlich hast du Recht: Ich stelle die Form der Arbeit, wie sie in unserer jetzigen Gesellschaft ausgeprägt ist, grundsätzlich in Frage. Aber man kann eben nicht alle Baustellen in einem Artikel abarbeiten, deswegen der Fokus.

Mit Gruß, Laura

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