leise

Klangklage: Eine Bildergeschichte vom Geräuschehassen

Text & Comic: Donata Kindesperk @finsterperk

“Wenn ich Kussgeräusche höre, will ich den Küssenden ins Gesicht schlagen. Bin ich böse?” Erst seit Kurzem finden Betroffene unter dem Begriff Misophonie die Bestätigung, an etwas zu leiden, das weder nur sie betrifft, noch ihrem vermeintlich schlechten Charakter geschuldet ist. Sie sind erhöht sensibel gegenüber Geräuschen, meistens solchen, die mit dem Mund erzeugt werden – wie Küss- oder Essgeräusche.

Wir bedanken uns bei Donata Kindesperk für den Comic. Folgt ihr bei Instagram und engagiert sie – die gemeinsame Arbeit hat nämlich sehr viel Spaß gemacht!

Was das mit leise zu tun hat:

Geräusche, die von den Meisten kaum wahrgenommen werden, gehen Menschen mit Misophonie durch Mark und Bein. 

Wer mit dieser erhöhten Geräuschsensibilität von der lauten Stadt aufs leise Land zieht, wo es sich vermeintlich angenehmer lebt, stört sich in der neuen Umgebung oft an anderen Geräusche, die vorher nicht belastend waren. Den leisen Ausweg gibt es also (noch) nicht.

Von redaktion

Die zwölfköpfige Redaktion ist soziokratisch organisiert und immer offen für neue Gesichter! Falls du also Lust hast, deinem Talent ein Medium zu geben: Schreib uns an moin@trotzdem-mag.de

2 Antworten auf „Klangklage: Eine Bildergeschichte vom Geräuschehassen“

Okay, wieder was dazu gelernt.
Ich hatte noch nie von Misophonie gehört.
Ich werde in Zukunft versuchen mehr auf meine eigenen Geräusche zu achten und sensibler auf mein Umfeld zu schauen. Wird schwierig bei unserer lauten Familie…..😉

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